- Porphyry copper ores
- Porphyry copper ores['pɔːfɪrɪ 'kɔpə ɔːz, englisch], Disseminated copper ores [dɪ'semɪneɪtɪd - -], als hydrothermale Gang- und v. a. Imprägnationslagerstätten auftretende Kupfererze (Kupferglanz, Kupferkies, Enargit u. a.). Die Erzvorkommen sind v. a. an die mesozoisch-tertiären Orogene gebunden und stehen im Zusammenhang mit dem Aufdringen von silikatischen, zum Teil porphyrischen Plutonen (Granodiorite, Monzonite) und Subvulkanen (Andesite, Rhyolithe), meist oberhalb von aktiven Subduktionszonen (Plattentektonik). Die Porphyry copper ores stellen über 50 % der bekannten Kupfererzreserven und der Kupfererzförderung der Erde, obwohl sie im Allgemeinen weniger als 1 % Kupfer enthalten; sie bilden aber sehr große Erzkörper. Die größten Lagerstätten liegen im Kordilleren-Anden-Raum (USA, Kanada, Chile, Peru), sie enthalten oft Molybdän. Die Vorkommen in den westpazifischen Inselbögen (Papua-Neuguinea, Salomoninseln, Sabah, Philippinen) sind dagegen oft von Gold begleitet. In Eurasien sind sie von Jugoslawien (Serbien) über die Türkei und den Kaukasus bis Iran verbreitet.
Universal-Lexikon. 2012.